Überblick Anlageklassen

Übersicht Anlageklassen

Überblick Anlageklassen

Anlageklassen sind bei Investments besonders wichtig. Bevor du dein Geld anlegen möchtest, solltest du dich über die unterschiedlichsten Möglichkeiten genau informieren. Schließlich geht es um dein Vermögen. Geht es um Investments, gibt es unterschiedliche Anlageklassen. Eines der schönsten Dinge bei der Verwaltung Ihrer eigenen Anlagen ist die Entwicklung einer Strategie für die Vermögensaufteilung zur Diversifizierung Ihres Portfolios. Es ist eine Chance, wie ein Alchemist zu tüfteln, um die Mischung von Anlageklassen zu finden, die Ihnen helfen wird, die kommenden finanziellen Stürme zu überstehen, und die Sie irgendwann auf eine erfolgreiche Ebenen der finanziellen Unabhängigkeit tanzen lässt. Für einen kleinen Überblick, haben wir einmal die wichtigsten Anlageklassen kurz notiert und ebenso kurz erklärt.

Neben den einzelnen Informationen, gehen wir dabei auch auf Risiko, Rendite und mögliche Vor- sowie Nachteile ein. Es dient als erste Basis für spätere Anlageentscheidungen.

Die wichtigsten Anlageklassen

Im weiteren Verlauf dieses Beitrags werden wir ihnen die Vor- und Nachteile der wichtigsten Anlageklassen erläutern. Dabei fangen wir mit Bargeld an. Immerhin ist die Barreserve für viele die größte und wichtigste Anlage, doch genau diese hat viele Tücken.

Bargeld

Die Einfachheit und Vertrautheit des Bargelds ist einer seiner größten Vorteile, aber eine übermäßige Hingabe an das Bargeld kann dem vorsichtigen Anleger zum Verhängnis werden. Zudem schränken die einzelnen EU-Länder immer weiter die Nutzung von Bargeld ein. In Deutschland denkt man über ein Verbot von Barzahlungen über 10.000 Euro nach. In Belgien beträgt diese bereits 3.000 Euro. In Frankreich sogar auf nur 1.000 Euro.

Vorteil:

Nachteil:

Risiko/Gewinn-Abwägung:

Zeithorizont:

Bargeld ist über einen beliebigen Zeitraum hinweg nützlich, aber es ist wahrscheinlich, dass Sie langsam schlecht abschneiden, wenn Sie übermäßige Beträge auf lange Sicht halten. Um die meisten finanziellen Ziele zu erreichen, sind gewichtigere Anlagemöglichkeiten erforderlich.

Anleihen

Anleihen sind Schuldverschreibungen, die von einer Einrichtung wie einem Unternehmen oder einer Regierung ausgegeben werden. Als Gegenleistung für Ihren Kredit zahlt Ihnen der Emittent der Anleihe einen garantierten Zinsstrom während der Kreditlaufzeit, und Sie erhalten Ihren ursprünglichen Einsatz nach einer vereinbarten Anzahl von Jahren zurück. (Es sei denn, der Emittent macht eine Griechenland-Pleite und gerät in Verzug).

Passive Anleger sollten sich nur mit Investment-Grade-Anleihen befassen, und es gibt starke Argumente dafür, Ihr Portfolio ausschließlich auf inländische Staatsanleihen zu beschränken.

Vorteil:

Nachteil:

Risiko/Ertragsverhältnis:

Zeithorizont

Sie können Ihre Anleihenbestände auf jeden beliebigen Zeithorizont abstimmen und wissen genau, wie hoch Ihre Rendite sein wird, wenn Sie die Anleihen bis zur Fälligkeit halten.

Zu Anleihen gehören auch:

Aktien

Aktien (gemeinhin als Aktien oder Anteile bekannt) sind historisch gesehen die risikoreichste und am besten rentierende unserer wichtigsten Anlageklassen. Dieses Verhältnis ist durch die Gesetze der Finanzwirtschaft in Stein gemeißelt. Weil Aktien so risikoreich sind, verlangen die Anleger hohe potenzielle Gewinne, um mitspielen zu können. Man beachte dieses Wort: potenziell. Es gibt keine Garantie, dass Aktien Erträge liefern werden; sie bieten keine Garantie für Einkommen oder Kapital. Stattdessen bieten sie einen Teil des Eigentums an einem Unternehmen und damit einen Anspruch auf dessen künftige Erträge.

Vorteil:

Nachteil:

Risiko/Ertrags-Abwägung

Zeithorizont

Je länger Sie eine Anlage halten können, desto besser. Fünf Jahre sind das absolute Minimum, 20 Jahre sind eine komfortable Zeitspanne.

Dazu gehören auch:

Immobilien

Die Anlageklasse Immobilien bezieht sich auf gewerbliche Immobilien, die Renditen in Form von Mieten und Wertzuwächsen liefern. Sie bezieht sich nicht auf Ihr Haus. Wenn Sie Ihr gesamtes Geld in eine  Anlage zur Fremdvermietung stecken, konzentrieren Sie Ihre Bestände eher, als dass Sie sie diversifizieren, und setzen auf die anhaltende Stärke des Immobilienmarktes.

Vorteil:

Nachteil:

Risiko/Ertrags-Verhältnis

Zeithorizont

Wie bei Aktien.

Rohstoffe

Bei der Investition in Rohstoffe spekulieren Sie auf den Preis von Kühen, Öl oder Gold. Sie wetten darauf, dass der künftige Preis des Vermögenswerts höher sein wird als der derzeitige Preis. Für normale Anleger gibt es jedoch nur sehr wenige Möglichkeiten, direkt auf den Kassamarktpreis zu wetten, da nur wenige von uns tatsächlich mehrere Millionen Barrel Öl lagern können. Mit Ausnahme einiger Edelmetalle wie Gold besteht die einzige Möglichkeit für den Normalverbraucher darin, in Rohstofffonds zu investieren, die auf die Preisentwicklung von Rohstoff-Future-Kontrakten setzen. Rohstoff-Futures-Fonds verdienen ihr Geld also nicht mit der Entwicklung des Spotpreises, sondern mit dem Handel von Futures und der Verzinsung der Sicherheiten.

Vorteil:

Nachteil:

Abwägung von Risiko und Rendite

Zeithorizont

Rohstoffe sollten als reines Diversifizierungsinstrument für Aktien betrachtet werden und daher über einen ähnlichen Zeitraum gehalten werden (wenn überhaupt).

Dazu gehören auch

Alternative Anlageklassen

Natürlich gibt es auch andere Anlageklassen. Sicherlich haben Sie schon von den Erfolgsgeschichten gehört, die man damit machen kann:

Ein passiver Anleger begibt sich auf eigene Gefahr in dieses Gebiet. Die meisten alternativen Anlageklassen können aus einigen oder allen der folgenden Gründe abgelehnt werden:

Unterm Strich kann jeder Anleger ein stark diversifiziertes Portfolio aus den wichtigsten Anlageklassen zusammenstellen: Bargeld, Anleihen, Aktien und Immobilien, und auch in Rohstoffe investieren, wenn man von deren Vorzügen wirklich überzeugt ist.

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