Die Rolle von Schutzausrüstung in verschiedenen Industrien
Für die Prävention von Arbeitsunfällen ist eine angemessene und hochwertige Arbeitsschutzkleidung essenziell. In den verschiedenen Industrien gibt es bestimmte Normen und Vorschriften zu beachten, um allen Mitarbeitenden optimalen und nachhaltigen Schutz bieten zu können.
Funktionen von Schutzkleidung
Bei Arbeiten in der Industrie gibt es verschiedene Unfallrisiken. Eine passende Schutzausrüstung ist daher unentbehrlich und hat bestimmte Anforderungen zu erfüllen. Zu den wichtigsten Funktionen von Schutzkleidungzählen vor allem:
- Schutz vor Arbeitsunfällen,
- Vorbeugung von (chronischen) Krankheiten und Belastungen,
- Chemikalienschutz,
- Hitze- und Flammenschutz,
- Sicherheit vor Elektrizität,
- Bewahrung vor mechanischen Verletzungen wie Schnitten oder Schlägen,
- Strahlungsschutz,
- Hitze- oder Kälteschutz,
- Einhaltung von Hygienevorschriften,
- Vermeidung biologischer Gefahren wie Viren oder Bakterien und
- Erhöhung der Sichtbarkeit am Arbeitsplatz.
Schutzkleidung muss aktuellen Normen und Vorschriften entsprechen und einfach zu handhaben sein, ohne die Bewegungsfreiheit der Arbeitenden einzuschränken oder ihre körperliche Belastung zu erhöhen. Eine regelmäßige Aktualisierung von Schutzkleidung und Ausrüstungsgegenständen ist von großer Bedeutung, um den Mitarbeitenden qualitativ hochwertigen Schutz bieten zu können.
Die richtige Schutzausrüstung soll also langfristig für die Sicherheit und Gesundheit aller Mitarbeitenden sorgen. Da in einigen Branchen regelmäßig Tätigkeiten durchgeführt werden müssen, die diverse Gefahren und Risiken mit sich bringen, verlangen verschiedene Berufe nach spezieller Schutzkleidung und bestimmten Ausrüstungsgegenständen.
1. Bau und Fertigung
Die Bauindustrie birgt diverse Risiken für die Arbeitnehmenden. So müssen sie zum Beispiel vor herabfallenden Gegenständen oder Schlägen durch schwere Geräte oder Materialien geschützt werden. Auch Elektrik oder scharfe Objekte können akute Verletzungen erzeugen. Häufig werden durch die Arbeiten auch Staub, Dämpfe oder Funken erzeugt, die Lunge und Augen reizen und schädigen können.
Neben möglichen chemischen Belastungen durch gewisse Substanzen wirkt sich außerdem die Lärmbelastung von Maschinen und Geräten negativ auf den Körper aus. Zusätzlich können abgesehen von Stürzen oder Schnitten auch übermäßige Hitze oder Helligkeit – beim Schweißen beispielsweise – zu Verletzungen oder chronischen Krankheiten führen. Um Mitarbeitende in diesen Branchen ausreichend zu schützen, gehören diese Ausrüstungsgegenstände daher üblicherweise zur Schutzkleidung:
- Schutzhelme
- Sicherheitsschuhe
- Schutzbrillen und Gesichtsschutz
- Gehörschutz
- Schutzanzüge
- Hitzeschutz
- Wetterschutz
- Reflektierende Westen für bessere Sichtbarkeit
2. Gesundheitswesen
Arbeitende in dieser Branche haben viel Kontakt mit kranken Menschen, die Bakterien, Viren oder sonstige Infektionen über die Luft oder Körperkontakt verbreiten können. Zudem werden Nadeln und chemische Spritzen alltäglich verwendet, die Verletzungen und Krankheiten verursachen können.
Es besteht also täglich die Gefahr, sich mit Infektionskrankheiten anzustecken oder sich bei der Handhabung von scharfen medizinischen Instrumenten oder beim Anheben von Patienten zu verletzen. Zudem kann langfristige Exposition gegenüber gesundheitsschädlichen Substanzen wie Chemikalien und Strahlung zu Gesundheitsproblemen führen. Um Patienten und Personal vor Kontaminationen und sonstigen Gesundheitsrisiken zu schützen, zählt jenes Zubehör zur üblichen Schutzkleidung:
- Einweghandschuhe
- Schutzkittel
- Gesichtsschilde
- Atemschutzmasken
3. Chemische Industrien
In der chemischen Industrie kommt es vermehrt zu Kontakt mit chemischen oder toxischen Substanzen, die Reizungen, Verätzungen oder chronische Krankheiten verursachen können. Neben Hautkontakt kann es ohne richtigen Schutz auch zum Einatmen einiger Giftstoffe oder gefährlichen Dämpfen kommen, die Augen und Atemwege schädigen.
Zudem gehören Explosions- und Feuergefahr, Strahlung, Hochdruckrisiken, Transportrisiken und andere Unfälle mit schweren Folgen zu den täglichen Gesundheitsrisiken. Daher sind diese Ausrüstungsgegenstände in der chemischen Industrie Pflicht:
- Chemikalienschutzanzüge
- Augenschutz
- Gesichtsschutz
- Atemschutzgeräte
4. Bergbau
Arbeitende im Bergbau sind zahlreichen Risiken ausgesetzt. So besteht die Gefahr von Grubenunfällen, was schwere Verletzungen oder sogar Todesfälle verursachen kann. Auch sind Bergarbeitende oft giftigen Gasen und Staub ausgesetzt, die langfristige Gesundheitsprobleme wie Atemwegserkrankungen verursachen.
Dunkelheit und spärliches Licht strapazieren obendrein die Augen und können für Desorientierung und physische Beklemmungen sorgen. Schutt, Trümmer oder fallendes Gestein sind außerdem häufige Bedrohungen für Mitarbeitenden Untertage sowie der Transport von Bergbauprodukten und Sprengstoffen. Eine angemessene Schutzkleidung muss daher Folgendes beinhalten:
- Schutzhelme
- Beleuchtung
- Atemschutzmasken
- Schutzanzüge
5. Feuerwehrwesen
Zu den offensichtlichen Gefahren für Feuerwehrleute zählen Flammen und Rauchgase. Aber auch Trümmer von einstürzenden Gebäuden, giftige Chemikalien, elektrische Schläge, Explosionen und Druckwellen, schwere Belastungen, Stress und Erschöpfung zählen zu den täglichen Berufsrisiken. Je nach Einsatzart gehört natürlich diverses Zubehör zur Schutzkleidung und Ausrüstung, in der Regel gehören aber insbesondere diese Dinge zum Alltag der Feuerwehr:
- Hitze- und Flammenschutzanzüge
- Atemschutzgeräte
- Schutzhelme
6. Lebensmittelindustrie
Schutzkleidung in der Lebensmittelindustrie dient vor allem zur Wahrung von Hygienevorschriften. Aber auch Chemikalien werden hier gelegentlich gehandhabt, vor denen Mitarbeitende geschützt werden müssen. Um Kontaminationen, Verletzungen und Reizungen zu vermeiden, sind Arbeitnehmende üblicherweise mit folgenden Gegenständen ausgestattet:
- Schürzen
- Handschuhe
- Schutzbrillen
- Gesichtsschutz
Fazit
In Branchen wie Bau, Gesundheitswesen, Chemie, Bergbau oder auch bei der Brandbekämpfung sind bestimmte Schutzausrüstungen und -gegenstände erforderlich, um Mitarbeitende vor branchenspezifischen Risiken, Unfällen, Belastungen und Krankheiten zu schützen.
Da solche Schutzkleidung nicht nur gesetzlichen Ansprüchen, sondern auch den individuellen Bedürfnissen der einzelnen Mitarbeitenden entsprechen muss, sollte sich jedes Unternehmen gründlich und regelmäßig über aktuelle Schutzmaßnahmen und Sicherheitsstandards sowie über angemessene Schutzausrüstung informieren. Das kann für viele Firmen eine echte Herausforderung darstellen – weshalb diese Aufgabe von professionellen Mietwäscheservices übernommen werden kann!