scoop-Award Preisträgerin Prof. Christina Elmer: „Wir sollten auf diese Reise gehen!“

scoop-Award Preisträgerin Prof. Christina Elmer: "Wir sollten auf diese Reise gehen!"

(v.l.n.r.) Dr. Nina Klaß, Leiterin von nextMedia.Hamburg, scoop-Award Preisträgerin Prof. Christina Elmer und Dr. Carsten Brosda . | Bild: dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH | Fotograf:© Laura Müller

scoop-Award Preisträgerin Prof. Christina Elmer:
„Wir sollten auf diese Reise gehen!“

In ihrer Keynote diskutierte Christina Elmer die Veränderungen, welche die Medienbranche jetzt umsetzen sollte, um sich für die Zukunft optimal aufzustellen.

„Freude an Experimenten und eine kritische Grundhaltung“, so fasst Christina Elmer in ihrer Keynote die Einstellung zusammen, mit welcher der Journalismus den Herausforderungen von künstlicher Intelligenz begegnen sollte. Eine wichtige Erkenntnis für das scoopcamp, das in diesem Jahr neben der Finanzierung des Journalismus auch einen Schwerpunkt auf künstliche Intelligenz legt.

Die Medienbranche sollte sich ihrer Einstellung bewusst sein, wenn sie sich mit Digitalisierung und technologischen Neuerungen befasst und den Blick auf die Chancen legen, die diese mit sich bringen. So können etwa lernende Systeme Medien dabei unterstützen, Formate und Inhalte besser zu personalisieren, als Sparringspartner in der Konzipierung von Texten dienen oder dabei helfen, Daten in der Vorbereitung einer Recherche zu analysieren. Um diese Potenziale zu nutzen, so Elmer weiter, muss die Medienbranche sich strukturell verändern: „Man braucht Leute an den Schnittstellen zwischen User Experience, Journalismus, Technologie und Business – nur wer diese Schnittstellen stärkt, wird in Zukunft erfolgreich sein.“

Ein produktiver Austausch zu den Zukunftsfragen des Journalismus

Christina Elmers Keynote folgte auf eine Eröffnungsrede durch Hamburgs Senator für Kultur und Medien, Dr. Carsten Brosda, und eine Panel-Diskussion, in der der Senator gemeinsam mit Björn Staschen (NDR), Enrique Tarragona (ZEIT ONLINE) und Luise Lange-Letellier (CORRECTIV) über öffentlich-rechtliche, non-profit und private Finanzierungsmodelle für den Journalismus diskutierte.

„Das scoopcamp bleibt auch im 15. Jahr seines Bestehens der Ort, an dem die relevanten Zukunftsfragen für den Journalismus diskutiert werden und zeigt in diesem Jahr besonders, dass in Hamburg gemeinsam an Innovation gearbeitet wird“, sagte Carsten Brosda. „Das Programm befasst sich mit der Frage nach der Finanzierung von Journalismus, die ständig überdacht werden muss, sowie der Integration neuer Technologien wie künstlicher Intelligenz. Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, haben nextMedia.Hamburg und die Hamburg Kreativ Gesellschaft den Begegnungs- und Innovationsraum SPACE ins Leben gerufen. Ein geeigneterer Ort für das scoopcamp ist kaum denkbar“, so Brosda weiter.

Zahlreiche Gäste beim 15. scoopcamp

Die neue Location, der SPACE, wurde gebührend eröffnet: Über 130 Gäste haben sich im Herzen der Speicherstadt versammelt, um sich gemeinsam über den Journalismus der Zukunft auszutauschen und Lösungen zu diskutieren. Auf sie warten im weiteren Verlauf des Tages noch drei weitere Panels. Diese befassen sich mit den Produktmanagement in Medienhäusern, Fachkräftemangel und den Kampf um Talente sowie die Potenziale von künstlicher Intelligenz im Journalismus. Darüber hinaus bietet das scoopcamp in diesem Jahr zwei Keynotes: Aliya Itzkowitz (Managerin bei FT Strategies) spricht über den Stellenwert von Communitybuilding für die Medienbranche und Nashua Gallagher (Lead Product Manager der NZZ) befasst sich in ihrer Keynote mit Finanzierungsmodellen jenseits der Paywall.

Pressemeldung von  dpa

 

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