Das Meistern der digitalen Transformation gilt heute als einer der entscheidenden Erfolgsfaktoren für Unternehmen. Wer sich den neuen Technologien verweigert, verliert schnell den Anschluss.
Doch trotz hoher Investitionen in digitale Prozesse, Automatisierung und Online-Marketing scheitern viele Unternehmen an der Umsetzung. Laut einer Studie von McKinsey erreichen rund 70 Prozent der digitalen Transformationsprojekte nicht die gewünschten Ergebnisse.
Warum ist das so? Und wie lässt sich digitale Expansion so gestalten, dass sie langfristig erfolgreich bleibt? Der folgende Artikel liefert die Antworten.
Die größten Fehler bei der digitalen Expansion
Ein häufiger Fehler vieler Unternehmen besteht darin, die digitale Transformation als reines IT-Projekt zu betrachten. Digitalisierung bedeutet jedoch weit mehr als nur neue Software zu nutzen oder automatisierte Prozesse zu integrieren.
Es geht vielmehr um eine grundsätzliche Neuausrichtung der Geschäftsstrategie. Eine zentrale Hürde dabei: fehlende interne Expertise. Unternehmen unterschätzen in vielen Fällen, wie tiefgreifend digitale Veränderungsprozesse sind und dass diese nicht nur technologische, sondern vor allem auch strukturelle und kulturelle Anpassungen erfordern.
Ein weiteres Problem ist das unzureichende Verständnis der Zielgruppe. Wer in digitale Vertriebskanäle investiert, aber gar nicht genau weiß, welche Bedürfnisse die eigene Kundschaft überhaupt hat, riskiert, am Markt vorbeizuarbeiten. Laut einer Studie von PwC bevorzugen 59 Prozent der Konsumenten personalisierte Angebote. Viele Unternehmen scheitern jedoch daran, die vorhandenen Daten sinnvoll zu nutzen.
Datenbasierte Strategien entscheiden über Erfolg oder Misserfolg
Ein entscheidender Erfolgsfaktor für die digitale Expansion ist der gezielte Einsatz von Daten.
Erfolgreiche Unternehmen nutzen nicht nur die eigenen Kundendaten, sie setzen daneben auch auf datengetriebene Marktanalysen, um ihre Strategien zu optimieren. So lassen sich die Zielgruppen präziser ansprechen, die Marketingkampagnen effektiver gestalten und teure Streuverluste vermeiden.
In diesem Zusammenhang greifen Unternehmen häufig auf externe Datenquellen zurück, etwa in Form von branchenspezifischen Marktanalysen oder adressbasierten Zielgruppenlisten. Plattformen, die das Kaufen von Firmenadressen anbieten, bieten beispielsweise die Möglichkeit, geprüfte Unternehmensadressen zu erwerben, um gezielte B2B-Kampagnen zu entwickeln.
Die geltenden Datenschutzbestimmungen wie die DSGVO setzen allerdings klare Grenzen für die Nutzung externer Daten. Wer hier unsauber arbeitet, riskiert sowohl rechtliche Konsequenzen als auch den Verlust von Kundenvertrauen.
Erfolgreiche Unternehmen setzen auf agile Strategien
Unternehmen, die digitale Expansion erfolgreich umsetzen, haben in der Regel eines gemeinsam: Sie setzen auf agile Methoden und flexible Anpassungsprozesse. Besonders Unternehmen aus dem Tech-Bereich machen es vor: Sie entwickeln ihre digitalen Lösungen iterativ weiter, basierend auf einer Kombination aus Echtzeitdaten und Kundenfeedback.
Ein Paradebeispiel dafür ist Netflix, das seinen Algorithmus und Content-Strategien kontinuierlich optimiert, um die Nutzerpräferenzen immer besser vorherzusagen. Auch im B2B-Bereich zeigt sich: Unternehmen, die auf Datenanalyse, Automatisierung und digitale Kundenansprache setzen, steigern langfristig ihre Wettbewerbsfähigkeit.
Digitalisierung: Marathon statt Sprint
Die digitale Expansion kann Unternehmen enorme Vorteile bieten – aber nur, wenn sie wirklich strategisch durchdacht ist. Diejenigen, die sich allein auf Technologie verlassen, ohne dabei ihre Geschäftsprozesse, Unternehmenskultur und Kundendaten in die Strategie einzubeziehen, riskieren teure Fehlinvestitionen.
Entscheidend für den Erfolg ist also eine klare Digitalstrategie, die flexibel auf Marktveränderungen reagieren kann. Unternehmen, die datengetrieben arbeiten, agil bleiben und ihre digitale Transformation als kontinuierlichen Prozess verstehen, haben die besten Chancen, langfristig erfolgreich zu sein.