Wiwi-Werkbank: Wirtschaftsthemen zusammengefasst in einer Datenbank

Wiwi-Werkbank: Wirtschaftsthemen zusammengefasst in einer Datenbank

Eine Zusammenstellung zu Wirtschaftsthemen, Literaturlisten mit entsprechenden Links zu weiterführenden Informationen finden Nutzer in der Wiwi-Werkbank. Herausgeber der Online-Datenbank ist die ZBW, die Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften. Die Literaturlisten wurden von Fachleuten erstellt und bieten Nutzern damit einen leichten Zugang zu fundierten Informationen und einen tatsächlichen Mehrwert.

Recherche in frei verfügbaren Datenbanken

Frei zugängliche Datenbanken sind in der heutigen Zeit ein wichtiges Instrument, sich umfassend mit einem Thema auseinandersetzen zu können. Das Internet ist voll von Informationen und die Literatur bietet ebenso vielfältige Informationen. Doch es bedarf Fachkenntnissen und viel Aufwand, um aus dieser Informationsflut grundlegende Informationen herauszufiltern. Zudem ist zu beachten, dass nicht alle Informationen gleichermaßen über Suchmaschinen abrufbar sind.

Der Rechercheaufwand kann sich dementsprechend als hoch erweisen. An dieser Stelle können Ihnen Datenbanken helfen. Sie stehen zu vielen fachspezifischen Bereichen zur Auswahl, beispielsweise für die Biologie, die Informatik, Geschichte oder Medizin, die sich jeweils mit einem Teil des Bereichs auseinandersetzen. Mit der Wiwi-Werkbank wurde eine Datenbank zu Wirtschaftsthemen geschaffen. Datenbanken wie diese ermöglichen eine professionelle Literaturrecherche. Die Vorteile gegenüber der Suche über klassische Suchmaschinen sind vielfältig:

Wiwi-Werkbank: Wirtschaftsthemen zusammengefasst in einer Datenbank

Literaturlisten über die Wiwi-Werkbank aufrufen

Die Wiwi-Werkbank der ZBW bietet Zugriff auf Volltexte und ist frei im Web verfügbar. Damit ist keine Zugangslizenz erforderlich, sondern die Informationen sind direkt abrufbar. Für eine vereinfachte Suche bietet sie Ihnen die Möglichkeit, Informationen per Stichwortsuche aufzurufen. Mit der Eingabe eines Stichwortes sowie durch Auswahl eines vorgefertigten Schlagwortes werden Sie zu den passenden Beiträgen weitergeleitet oder können auf eine entsprechende Literaturliste zugreifen. Die Listen enthalten neuere sowie auch ältere Literatur, die passend zum Thema per Mausklick abrufbar ist. Damit ist es einfach möglich, vom Beitrag oder Schlagwort aus weiterführende Informationen aus Katalogen oder Suchmaschinen aufzurufen. Innerhalb kurzer Zeit sind damit Informationen aus verschiedenen Quellen verfügbar.

Literaturlisten und andere Werkzusammenstellungen

Das Informationsmaterial ist sehr vielfältig und umfasst einen guten Überblick zu Beiträgen aktueller Wirtschaftsthemen. Die Schuldenkrise in Griechenland findet in der Wiwi-Werkbank genauso einen Platz, wie Hedgefonds, Steuern oder die Nachfolgeplanung im Mittelstand. Diese und viele weitere Themen werden ausführlich thematisiert und durch Beiträge in Volltextform und weiterführende Links umfassend dargestellt. Das zeigt sich unter anderem am Beispiel der Nachhaltigkeit. Beiträge und Linklisten zur entsprechenden Literatur zum Energiemanagement im Unternehmen oder zur Reduzierung der Wasserverschwendung können unter diesem Stichwort aufgerufen werden, genauso wie zum nachhaltigen Konsum oder Marketing. Nachhaltigkeitsstrategien im globalen Kontext bleiben nicht unberücksichtigt und liefert Links zur Hintergrundliteratur.

Für den Bereich Arbeitsmarkt erhalten Nutzer die Gelegenheit, sich über Beiträge und Linklisten umfassend über Themen wie der Langzeitarbeitslosigkeit, Kurzarbeitergeld oder der Arbeitsmarktdiskriminierung zu informieren. Dabei wird die Diskriminierung älterer Arbeitnehmer am Arbeitsmarkt genauso berücksichtigt, wie von Migranten und Ausländern oder unterschiedlicher Geschlechter. Das bietet Ihnen einen ausführlichen Überblick über die Literatur zu diesem Gebiet und den unterschiedlichen Beobachtungen und Ansichten dazu.

Vielfalt der Volkswirtschaftslehre im Literaturüberblick

Ein weiteres Beispiel für den Inhalt der Wiwi-Werkbank ist der Literaturüberblick zur ökonomischen Dogmengeschichte. Dieser zeigt, dass es innerhalb der Wirtschaftswissenschaften nicht nur einen „Mainstream“ gibt. Sondern es sind viele unterschiedliche Meinungen und Denkweisen, welche die Literatur beeinflussen – früher wie auch in der heutigen Zeit. Auch wenn unterschiedliche Denkweisen mittlerweile in den Hintergrund rücken. Ökonomen wie Keynesianer, Neoklassiker und Monetaristen zeigten bereits vor vielen Jahrzehnten, welche unterschiedlichen Ansichten vorherrschten.

Seit Ende der 1990er Jahre ist jedoch zunehmend ein anderer Trend erkennbar: Der Monetarismus rückt seither immer mehr in den Vordergrund. Damit scheinen viele Menschen vermehrt dem Mainstream zu folgen und andere Meinungen werden nicht zugelassen und kommen sind auch in der medialen Wahrnehmung kaum noch greifbar. Zusätzlich sorgte die Finanz- und Wirtschaftskrise sowie mangelnde Erklärungen zu einer Existenzkrise innerhalb der Volkswirtschaftslehre.

Übersicht über Vielfalt der Volkswirtschaftslehre

Diese Krise wurde  in der Literaturliste der ZBW nicht ignoriert, sondern ist mittlerweile mit einem Überblick der ökonomischen Dogmengeschichte Bestandteil der Wiwi-Werkbank. In einer mehrteiligen Reihe erhalten Nutzer eine gute Übersicht über die immer noch bestehende Vielfältigkeit der Volkswirtschaftslehre. Auch die kritische und mitunter selbstkritische Auseinandersetzung findet Berücksichtigung. Die Finanzkrise, die Ordnungsökonomik und der Ökonomenstreit der deutschen Volkswirtschaftslehre sind grundlegende Bestandteile der Übersicht. Dabei befasst sich diese Reihe unter anderem mit der Frage, ob die Wirtschaft eine neue Ordnungspolitik benötigt und geht der Frage nach, ob die Uni-Ökonomen versagt haben.

Spezialbibliothek für wirtschaftswissenschaftliche Literatur

Die Wiwi-Werkbank wurde von der Deutschen Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften, die mittlerweile in ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft umbenannt wurde, ins Leben gerufen. Im Bereich der Wirtschaftswissenschaften ist die ZBW die weltweit größte Spezialbibliothek. In der Informationsinfrastruktur finden sich einige Millionen Medieneinheiten und Online-Dokumente, die zur wirtschaftswissenschaftlichen Literatur zu zählen sind.

Das Angebot der Informationsversorgung wird insbesondere von Studierenden und Forschenden genutzt und bietet ihnen einen umfangreichen Datenpool an digitalen Volltexten. Als forschungsbasierte Bibliothek befasst sich die ZBW insbesondere mit der Digitalisierung der Wissenschaft. Für ihre Bibliotheksarbeit erhielt die ZBW bereits mehrfach Auszeichnungen und wurde unter anderem im Jahre 2014 als „Bibliothek des Jahres“ ausgezeichnet.

Freier Zugang zu Fachinformationen

Für die Informationsversorgung der Wirtschaftswissenschaften hat die ZBW schon viele Projekte ins Leben gerufen und mit diesen dazu beigetragen, Literatur und Volltexte leichter auffindbar und zugänglich zu machen. Dazu zählt die vorgenannte Wiwi-Werkbank, die Ihnen den Zugang zu Informationen vereinfacht. Sie wird seit September des Jahres 2013 nicht mehr aktualisiert, liefert jedoch noch umfangreiche Informationen, auf die Nutzer zugreifen können. Zu den weiteren Projekten zählen unter anderem die digitale Reichsstatisik mit historischen Statistiken oder die Langzeitarchivierung für digitale Ressourcen. Ebenso interessant ist das Fachportal EconBiz. Es bietet Nutzern Zugriff auf weit mehr als zehn Millionen Datensätze, die kostenlos abgerufen werden können. Über EconStor der ZBW, einem Repositorium, lassen sich viele Tausend Volltexte abrufen. Sie stammen aus deutschen Wirtschaftsforschungsinstituten und Universitäten und stehen ebenso kostenlos zum Abruf bereit.

 

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